Tramin

Heimat des Gewürz-traminers

Schon im Altertum spielen die Weinberge im Südtiroler Unterland eine große Rolle. Die erste Nennung des Weindorfes Tramin geht auf die Zeit um 1100 zurück. Eine Urkunde aus dem Jahr 1214 nennt einen Vertrag zwischen dem Bischof von Trient und den Traminer Bürgern. Ihnen wird das Recht zugestanden, einen Weinkeller in der Burg auf dem Hügel Kastelaz anzulegen. Der bisher älteste Nachweis einer Weinsorte in Verbindung mit Tramin findet sich in einem Dokument aus dem Jahr 1379. Es handelt sich dabei um Lagrein, „Lagarinum“, aus Tramin. Eine wichtige Rolle für die Weinkultur spielen im Unterland seit jeher die Klöster. Unser Gut Kolbenhof ist von 1722 bis 1773 im Grundbesitz der Jesuitenmönche von Innsbruck. Bereits im Jahr 1535 gibt es eine mit der heutigen kontrollierten Ursprungsbezeichnung vergleichbare Einrichtung. Zwei von der Gemeinde eingesetzte Beamte, Weinschätzer und Weinmesser, überprüfen das wertvolle Produkt „Traminer Wein“ vom Ursprung bis zum Verkauf. Jedes Fass wird mit einem eigenen Siegel und Begleitpapieren versehen. So genießt der Traminer Wein großes Ansehen. Eine Tatsache, die seit dem ausgehenden Mittelalter in der Literatur gut belegt ist. In der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts setzt sich Erzherzog Johann von Österreich (1782-1859) verstärkt für die Weinwirtschaft ein. Ihm ist es unter anderem zu verdanken, dass in Südtirol viele neue Sorten wie Gewürztraminer und Blauburgunder, angebaut werden.

Weingüter Tramin: Qualitätsweinbau von J. Hofstätter
Weingüter Tramin: Qualitätsweinbau von J. Hofstätter
Weingüter Tramin: Qualitätsweinbau von J. Hofstätter
Weingüter Tramin: Qualitätsweinbau von J. Hofstätter